Die Regenbogenbrücke, Teil 2

Wie immer herrschte großes Getümmel am Fuße der Brücke.
Es waren Zweibeiner angekommen und die gebärdeten sich natürlich wie immer, wild.

Es ist ja auch kaum zu fassen, auf einmal wieder gesund und stark zu sein. Schon kaum für die Vierbeiner, erst Recht nicht für die hirnlastigen Doublelecks.

"Meine Katze, meine Katze..." von links stürmte ein Zweibeiner heran, durchschoss die spielenden Hunde und rannte auf drei ihm entgegenstürmenden Katze zu.

Verloren stand eine junge Frau am Rande des Nebelgürtels.
Da war ein Schnobern zu vernehmen. Ein Pferd, mit stolz erhobenem Kopf kam in leichtem Trab auf sie zu. Es warf den Kopf und scharrte mit den Hufen. Dann fing es an zu galoppieren und verharrte mit einem erneuten Schnobern und Kopfwerfen vor seiner menschlichen Freundin. Er senkte sein Haupt und ließ sich liebkosen.

Als das strahlende Licht aufging und den Weg über die Brücke wies, sah man eine lange Kolonne dem Licht zustreben. Menschen gingen mit ihren Tieren auf das Licht, die Brücke, zu.

Manche hatten nur ein einziges Tier bei sich, andere ein ganzes Gefolge. Das alles erfolgte in vollkommener Stille,  als würde die Welt am Fuße der Brücke den Atem anhalten.

Dann war alles wieder wie bisher.

Der Nebelgürtel teilte sich oft, um Neuankömmlinge hindurch zulassen.
Das ist der Alltag... am Fuße der Regenbogenbrücke.

Nun ist so ein Regenbogenalltag ja nicht jeden Tag gleich.
Es gibt da schon Ausreißer.

Manchmal kommen Tiere zur Regenbogenbrücke, die noch nicht bereit sind zur Überquerung der Brücke. Sie fühlen,  dass ihr Leben auf Erden unvollkommen war bzw. unvollendet blieb. Und ihr werdet es kaum glauben, diese Tiere dürfen zurück. Nun ja, eigentlich wohl mehr ihre Seele.

So zum Beispiel ab dem ersten Mai......weil im Mai geboren wird!

Die, die ihr Verloren habt...
was ihr euer Eigen glaubtet, für immer, gehet schauen,  erhebt das Auge und sehet

die Wahrhaftigkeit der Wiedergeburt!

 

Autor: Unbekannt

Back